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Der Donauturm, Wiens Betonnadel, feiert 60. Geburtstag

16.04.2024

Heute vor genau 60 Jahren ist der Donauturm vom damaligen Bundespräsidenten Adolf Schärf eröffnet worden. Die Betonnadel und der umliegende Donaupark galten als Prestigeprojekte, mit denen sich Wien als Weltstadt positionieren wollte.
Bis 1960 war das Areal des heutigen Donauparks noch Mülldeponie. Während der NS-Zeit diente das Gelände als Hinrichtungsstätte, davor wiederum war es ein Schießplatz des Militärs.
Erst die Suche nach einem geeigneten Austragungsort der Gartenschau 1964 brachte Stadtplaner und Politiker auf den Weg nach Wien-Donaustadt. Geplant wurden auch eine Liliputbahn und ein Sessellift, Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes sollte allerdings der Donauturm werden.
Der Grundstein für den Entwurf des Architekten Hannes Lintl wurde am 12. Oktober 1962 gelegt, die Fertigstellung erfolgte bereits rund 20 Monate später. Der Turm ist insgesamt 252 Meter hoch. Er ist höher als der Südturm des Stephansdoms (137 Meter), trägt aber erst seit knapp 15 Jahren den Titel des höchsten heimischen Bauwerks. Der Fernsehsender Bisamberg hielt zwischen 1957 und seiner Sprengung 2010 mit 265 Metern diesen Rekord.
Das Interesse der Wienerinnen und Wiener war enorm: 595.134 Menschen wollten das Wien-Panorama noch im Jahr 1964 bewundern. Trotz Extraschichten aller Liftwarte musste man bis zu zwei Stunden auf die zehn Schilling teure Fahrt warten. Aktuell lockt der Donauturm laut Website jährlich etwa 420.000 Besucherinnen und Besucher an.
Nicht zuletzt bietet der Donauturm auch eine hervorragende Aussicht auf Wiens UNO-City (im Foto oben ganz links).

donauturm.at

Foto: David86, FORTEPAN / Romák Éva
 

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